Walter Kaufmann: Orchestrale Werke Vol 1 – Elisaveta Blumina, David Robert Coleman (CPO)

Der 1. Satz des Concerto for Piano and Orchestra No. 3 (1950) von Walter Kaufmann mit Elisaveta Blumina – Klavier und dem Rundfunksinfonie Orchester Berlin unter der Leitung von David Robert Coleman begeistert schon nach wenigen Sekunden auf Grund seiner dramatisch, packenden, mitreißenden Intensität und seiner modernen und dennoch melodischen Klangsprache. Elisaveta Blumina begeistert zum einen auf Grund ihrer perlenden Eleganz in der Ausformung der rhythmischen Passagen und ihres dramatisch, packenden Zugriffs auf dieses Werk. Hinzukommen grandiose dynamische Abstufungen. Herrlich diese berührende, lyrische Eleganz die den 2. Satz zu einem Kleinod der ganz besonderen Art machen und dann diese heitere Unbeschwertheit mit welcher die virtuosen Passagen des 3. Satzes ausgeformt werden. Der 1. Satz der Symphony No. 3 (1936) nimmt einen gleich zu beginn durch seine enorme Innenspannung und seine packende, dramatische Intensität gefangen und diese berührende, feinsinnige Eleganz die das Klangbild der 2. Satzes von Beginn an prägt und schließlich die mitreißende Intensität mit welcher die virtuosen Passagen des 3. Satzes rhythmisch pointiert ausgeformt werden. Hinzu kommt auch wiederum die immer wieder aufflammende sich steigernde dramatische Intensität. Diese Interpretation ist ein ebenso wie das vorangegangene Klavierkonzert ein ganz großer Wurf. Düster und spannungsgeladen gelingt der 1. Satz der „An Indian Symphony (1943). Düster und rhythmisch prägnant wird der 2. Satz ausgeformt, während der 3. Satz weniger Düster daher kommt. Die virtuosen Passagen werden mitreißend und rhythmisch prägnant ausgeformt wird. Abschließend folgen Six Indian Miniatures (1965). Die erste gelingt feinsinnig und rhythmisch prägnant, die zweite wird gefühlvoll und ebenfalls rhythmisch prägnant ausgeformt, während die dritte durch ihre feinsinnige Eleganz den Zuhörer verzaubert. Die vierte gelingt düster, dramatisch packend und rhythmisch pointiert, die fünfte wird rhythmisch akzentuiert ausgeformt, während die sechste durch ihre mitreißende Intensität in den rhythmisch prägnant ausgeformten virtuosen Passagen einen geradezu aus dem Gestühl zerrt. Eine CD die von der ersten bis zur letzten Note einfach nur begeistert.

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